Die Legamus-Hilfe
Hilfe für Schüler
Lektion 25: Wer zuletzt lacht...
Der König Tarquinius herrschte stolz und grausam; deshalb war es der Hochmütige genannt worden.
Das Volk liebte ihn nicht, weil es zu schweren Arbeiten gezwungen worden war.
Sogar viele Patrizier waren ihm Feind, da sie von öffentlichen Ämtern ausgeschlossen worden waren. Weil
Tarquinius durch die Furcht vor Anschlägen veranlasst worden war, beseitigte er den führenden/ersten Mann des
Staates.
Er fürchtete sogar seine Neffen: Den einen tötete er, das Leben des anderen verschonte er, da er glaubte, dass
von diesem/ ihm keine Gefahr ausgehe.
Dieser hatte vorgetäuscht, dass er dumm sei und hatte die Ungerechtigkeit des Königs im gerechten Herzen
ertragen. Sogar den Beinamen Brutus hatte er nicht zurückgewiesen.
Deshalb lebte er, weil er von Tarquinius nicht durchschaut worden war, ein sicheres Leben.
Aber an eine bestimmten Tag wandte der König sich, da er von dem schrecklichen Zeichen der Götter beunruhigt
worden war, so an Brutus: „Ich beschloss, meine zwei Söhne nach Delphi zu schicken; sie werden das Orakel
über mein Schicksal befragen. Du, Brutus, wirst ihr Begleiter sein.“
Brutus sagte mit großer Freude erfüllt nichts. Bald eilten die Söhne des Königs mit Brutus nach Delphi.
Nachdem sie dorthin gekommen waren , führten sie die Aufträge des Vaters aus.
Darauf(hin) wünschten (sich) die Brüder das Orakel über ihr Schicksal zu befragen. In Anwesenheit von Brutus
(sagte) der eine von den beiden/ ihnen: „Wer von uns“, sagte er, „wird irgendwann einmal/ einstmals die
Oberherrschaft in Rom haben?“ Kaum hatte er geendet, als dies geantwortet wurde : „Derjenige, oh ihr jungen
Männer, der als Erster von euch der Mutter einen Kuss gibt, wird die Oberherrschaft in Rom haben.“
Sofort beschlossen die Brüder – von großer Hoffnung angetrieben – nach Rom zu eilen. Plötzlich fiel Brutus zur
Erde und berührte diese mit dem Mund.
Deswegen verspotteten die Söhne des Königs (den) Brutus, der aber lächelte milde.
Bald darauf vertrieb er die Tarquinier und die Oberherrschaft ging auf ihn über.